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remote refill project preview - digital memory fragments
fernnachfüllung / remote refill - Textprojekt, 2010.
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Wie gehen wir mit der Tatsache um, dass digitale Erinnerungen nie statisch, sondern immer veränderbar und neu interpretierbar sind? „fernnachfüllung / remote refill" ist ein experimentelles, offenes Textprojekt, das die Grenzen von Autorschaft, Partizipation und künstlerischem Prozess auslotet. Die Arbeit lädt zur aktiven Mitgestaltung ein und reflektiert über Kommunikation im digitalen Zeitalter.

Im Zentrum stehen reale Polizeiberichte über gefundene Digitalkameras und Speicherkarten, deren Besitzer:innen unbekannt sind. Zu jedem Bericht gibt es einen Link zu einem Online-Fotoalbum auf Flickr, doch die beschriebenen Bilder sind dort nicht zu finden. Stattdessen werden die Betrachter:innen dazu eingeladen, die fehlenden Bilder nach Möglichkeit selbst zu ergänzen, Spuren zu verfolgen und ihre eigenen Gedanken und Geschichten zu den Fällen beizusteuern.

Die Arbeit bleibt bewusst offen für Ergänzungen: Sie fordert dazu auf, die Fragmente weiterzudenken, eigene Interpretationen zu entwickeln oder sogar selbst etwas beizutragen. So wird deutlich, dass Erinnerung im digitalen Raum ein fortwährender, kollektiver und kreativer Prozess ist, der immer wieder neu gestaltet werden kann.

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