ex/sum Die Bilder der Serie „ex/sum" zeigen fotografische Ansichten von Objekten, skulpturalen Formen und grafischen Fragmenten. Diese Motive werden zunächst fotografisch festgehalten, anschließend auf Papier gedruckt, mit Farbe und Lack bearbeitet und auf einen Bildträger montiert.

Durch den Wechsel zwischen verschiedenen Medien entstehen Verschiebungen in Maßstab und Materialwirkung. Die Arbeiten verbinden stabile Formen mit amorphen Zuständen und bündeln diese Gegensätze auf der zweidimensionalen Fläche. Im Fokus steht die handwerkliche Bearbeitung und die daraus resultierende Materialität – sichtbar sowohl im fertigen als auch im vorläufigen Zustand.

„ex/sum" markiert den Übergang vom fotografischen Ausgangsmaterial zu seiner materiellen Neuformulierung. Die Serie untersucht, wie sich Bedeutung und Erscheinung durch den Medienwechsel verschieben. Der Titel bündelt diese Bewegung zwischen Herkunft und Ergebnis, zwischen dem Dokumentierten und dem durch Bearbeitung Entstehenden. Es entsteht eine Spannung zwischen dem, was war, und dem, was durch die handwerklichen Prozesse neu geformt wird.