boundaries crossed, part 1 + 2
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31 KILO was a German-Turkish exhibition and cooperation project between "the Space Istanbul" and "Künstlerhaus Dortmund." Four Turkish artists met four German artists to work together and realize two exhibitions in both cities.
In Istanbul, I visited the four Turkish artists in their homes and studios. During these visits, I photographed them in their private spaces and spoke with them about their origins, their moves, and the changes they observed in Istanbul. At the end of each visit, I asked them to give me a personal object for the project. These collected objects and photographs were arranged into three different "islands" for the exhibition.
The central question was how private worlds can be transformed into public art, and what happens when personal objects and spaces become part of an exhibition.
For the Dortmund exhibition, two additional photographs were created that take up this idea but approach it differently. Instead of making arranged portraits, I documented spontaneous situations in which young people themselves decide how they want to present themselves.
Both images show different forms of representation: on the one hand, digital community; on the other, urban self-expression. They complement the work from Istanbul by raising the question of how people make themselves visible beyond arranged situations—between private moments and public marking.
boundaries crossed, part 1 + 2
31 KILO war ein deutsch-türkisches Ausstellungs- und Kooperationsprojekt zwischen "the Space Istanbul" und dem "Künstlerhaus Dortmund". Vier türkische Künstler:innen trafen auf vier deutsche Künstler:innen, um gemeinsam zu arbeiten und zwei Ausstellungen in beiden Städten zu realisieren.
In Istanbul besuchte ich die vier türkischen Künstler:innen in ihren Wohnungen und Ateliers. Während dieser Besuche fotografierte ich sie in ihren privaten Räumen und führte Gespräche über ihre Herkunft, ihre Umzüge und die Veränderungen, die sie in Istanbul beobachteten. Am Ende jedes Besuchs bat ich sie, mir einen persönlichen Gegenstand für das Projekt zu überlassen. Diese gesammelten Objekte und Fotografien wurden in der Ausstellung zu drei verschiedenen „Inseln" arrangiert.
Die zentrale Frage dabei war, wie sich private Lebenswelten in öffentliche Kunst transformieren lassen und was passiert, wenn persönliche Gegenstände und Räume zum Ausstellungsobjekt werden.
Für die Dortmunder Ausstellung entstanden zwei weitere Fotografien, die diese Überlegung aufgreifen, aber anders angehen. Statt arrangierte Porträts zu machen, habe ich spontane Situationen dokumentiert, in denen junge Menschen selbst entscheiden, wie sie sich zeigen.
Beide Bilder zeigen andere Formen der Repräsentation: einmal digitale Gemeinschaft, einmal urbane Selbstdarstellung. Sie ergänzen die Istanbuler Arbeit um die Frage, wie sich Menschen jenseits arrangierter Situationen sichtbar machen – zwischen privatem Moment und öffentlicher Markierung.
Das Projekt wurde gefördert von der KUNSTSTIFTUNG NRW und unterstützt durch ein ECF Step Beyond Travel Grant. Weitere Informationen: 31kilo.blogspot.de
boundaries crossed - part 1, mixed media installation, 04/2014. Pics 11, 12, 13 by Denise Winter.